Atlas der Schussverletzungen
Ab wann ist ein Treffer tödlich?
Je schneller und größer der Blutverlust durch eine vom Geschoss verursachte Verletzung ist, umso gefährlicher ist der Treffer.
Anders sieht es bei schweren Hirnverletzungen aus, die oft sofort tödlich sind.
Die häufigsten und weitverbreitesten Munitionsarten mit denen Menschen umgebracht werden, sind laut Statistik 9mm Munition oder KK (Kleinkaliber) Munition wie sie auch bei Sportgewehren verwendet werden. Diese Geschosse schlagen selten durch, sondern geben ihre Energie durch das sogenannte pilzförmige Deformieren (Aufpilzen) komplett an den Körper ab, wodurch schwerste Verletzungen entstehen.

01.
TREFFERQUOTE: 21 %
PRIMÄRE TODESFÄLLE: 47 %
Die Überlebenschance bei einem Kopfschuss liegt bei etwa 50%. Sollten keine großen Blutgefäße und lebenswichtige Hirnareale verletzt werden, bleibt es oft nur bei schweren Gesichtsverletzungen bei denen das Gehirn nicht unmittelbar betroffen ist.
02.
TREFFERQUOTE: 13 %
PRIMÄRE TODESFÄLLE: 25 %
Sollte es zu Treffern im Bereich von Herz, Lunge und großen Blutgefäßen kommen, kann das Opfer bei rechtzeitiger medizinischer Versorgung in drei von vier Fällen gerettet werden.
03.
TREFFERQUOTE: 23 %
PRIMÄRE TODESFÄLLE: 5 %
04.
TREFFERQUOTE: 10 %
PRIMÄRE TODESFÄLLE: 15 %
Wenn durch einen Treffer des Rumpfes stark durchblutete Organe wie Nieren oder die Leber getroffen werden, bedarf es einer sofortigen chirurgischen Versorgung um eine relativ hohe Überlebenswahrscheinlichkeit zu gewährleisten.
05.
TREFFERQUOTE: 33 %
PRIMÄRE TODESFÄLLE: 7 %
Bei Polizeieinsätzen wird auf die Beine verhältnismäßig oft geschossen, um den Täter an der Flucht zu hindern. Sollten dabei die großen Blutgefäße durch einen direkten Treffer oder durch Knochenabsplitterung getroffen werden, verblutet das Opfer innerhalb kürzester Zeit.